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Über die Herzstimme, die innere Wahrheit und das DramaDreick

Aktualisiert: 7. März 2023

Wir alle haben es schon unzählige Male gehört, dass wir unserem Herzen folgen sollen, unserer Herzstimme zuhören sollen. Und es klappt mal mehr oder weniger gut. Bei dem einen leichter, bei dem anderen schwerer.

Aber weshalb sollten wir eigentlich unser Herz über den Verstand setzen wie es auch oft besungen wird? Dazu hat das HeartMath Institut in Amerika einen Versuch durchgeführt. Sie haben Probanden an diverse technische Geräte angeschlossen, um festzustellen wann das Gehirn und wann das Herz auf äußere Reize reagiert. Den Probanden wurden dann in schneller Abfolge Bilder gezeigt die Emotionen oder Gefühle auslösen. Die Bilder waren entweder sehr schön und haben Glücksgefühle verursacht, oder eher neutral oder schrecklich. Was sehr spannend war, die schrecklichen Bilder haben einige Millisekunden bevor das Bild überhaupt für den Probanden sichtbar war schon eine Reaktion im Herzen gezeigt. Da sich im Herzen 40000 neuronale Zellen befinden, kommuniziert das Herz mit dem Gehirn. Das Herz liefert also Impulse, die das Gehirn verarbeitet oder umsetzt an das Gehirn. Dieses Ergebnis wirft einiges über den Haufen was wir bisher angenommen haben. Und daher macht es nur Sinn auf die Herzstimme zu hören. Und das sollten wir konsequent mit allem tun was wir überlegen, entscheiden oder in die Welt bringen wollen. Zum Umsetzen der entsprechenden Themen brauchen wir dann unseren Verstand.

Wenn wir auf unser Herz hören ist die logische Konsequenz, dass wir unsere innere Wahrheit sprechen. Das fällt uns allerdings nicht immer leicht, da wir gelernt haben eher die Erwartungen anderer zu leben als unsere Bedürfnisse. Das hängt unter anderem mit der Angst zusammen, dass die Werte Liebe, Anerkennend und Zugehörigkeit ins Wanken geraten könnten wenn wir plötzlich unsere innere Wahrheit sprechen und nicht unbedingt zu allem „ja und Amen“ sagen. Wir haben Angst anzuecken, abgelehnt zu werden, nicht mehr dazu zu gehören. Ich möchte diese Angst auch nicht Kleinreden. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass die Menschen, die aus unserer inneren Wahrheit ihre Konsequenzen ziehen nicht die Menschen sind, die wir in unserem engsten Umfeld haben sollten. Aus dem ThetaHealing gibt es die wundervolle Übung des Inneren und Äußeren Kreises. Mit dieser Übung lernen wir unser Umfeld dahingehend zu beleuchten wer uns gut tut und wer nicht. Das ist teilweise sehr erschreckend, aber auch sehr wohltuend. Und wenn wir uns von den Menschen löswn, die mit uns und unserer inneren Wahrheit nicht umgehen können haben wir Platz für neue Menschen in unserem Umfeld. Menschen, die zu uns passen und uns bedingungslos unterstützen.

Wenn wir unserer Herzstimme folgen und unsere innere Wahrheit sprechen ist es wichtig zu überlegen wo hänge wie mit anderen Menschen über komplexe Themen zusammen. Vielleicht hast du schon vom sogenannten DramaDreieck gehört. In diesem Dreieck gibt es einen Täter, oder auch Verursacher ein Opfer und einen Retter. Alle Rollen haben Werte oder Bedürfnisse im Hintergrund, die über diese Rollen bedient werden. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass eine Tat, was immer das auch ist für ein Opfer nicht schlimm oder furchtbar ist. Das Erfahrene oder Erlebte möchte ich hier ganz und gar nicht klein machen. Das soll aber bedeuten, dass wir uns unsere Rolle in einer Situation immer bewusst machen dürfen und uns bitte reflektieren. „Was hat das Thema, diese Angelegenheit wirklich mit mir zu tun? Was ist mein Anteil an diesem Thema? Was gehört zu mir? Was genau triggert mich gerade so?“ Über diese oder ähnliche Fragen können wir herausfinden weshalb wir diese Position in dem DramaDreieck übernommen haben. Wenn wir für uns erkannt haben in welcher Rolle wir weshalb stecken geht es darum bewusst aus dem DramaDreick auszusteigen. Das funktioniert über das Treffen einer bewussten Entscheidung, nämlich nicht weiterhin in dieser Rolle zu verharren, sondern das Thema dahinter anzuschauen und zu heilen. DramaDreicke sind deshalb so verzwickt, weil wir in unserem Leben zeitgleich mit verschiedenen Menschen in verschiedenen Situationen und dann auch in unterschiedlichen Rollen in verschiedenen DramaDreiecken verstrickt sind. Das Wort DaramDreieck klingt dabei sehr dramatisch und lenkt ein bißchen davon ab, dass auch nicht sehr dramatische Themen in ein Dramadreieck mit den entsprechenden Rollen münzen können.


Wenn wir alle lernen konsequent unserem Herzen zu folgen, genau so konsequent unsere Innere Wahrheit vertreten und bewusst aus den Dramadreiecken aussteigen ist die Welt eine Bessere. Was meinst du?


Zu dem Thema habe ich einen Podcast aufgenommen, den du dir hier anschauen kannst:


Danke fürs Lesen!

Alles Liebe für Dich,

Deine Imke


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